Am Ende der Welt mit der Heimat in Kontakt zu bleiben ist eigentlich recht einfach und dank Internet ist es auch ein leichtes die Nachrichten aus Deutschland zu verfolgen. Allerdings beschränke ich mich da meistens auf die Themen, welche die ganze BRD betreffen. Und so hab ich es für viele Monate schändlich vernachlässigt mich um die News in meiner Heimat zu kümmern, aber vor geraumer Zeit damit begonnen auch wieder Rems-Zeitung und Gmünder Tagespost zu lesen, einfach nur um auch ein wenig up to date zu bleiben was daheim so abgeht. Dank Bahnhofsviertel Umbau sogar jede Menge.
Normalerweise erhält man ja die t “Alles beim Alten”, wenn man jemand nach der Situation im Ländle fragt, aber als Exilant kann ich euch sagen, dass dies Bullshit ist. Auch in Gmünd geht jede Menge ab, man muss nur weit genug weg sein um das festzustellen.
Die Gmünder Erklärung
Vor kurzem bin ich so dann auch auf das Thema “Die Gmünder Erklärung” und den Rufen nach dem guten alten “GD”-Autokennzeichen aufmerksam geworden, die so schändlich in den 70er Jahren abgesägt und durch das “AA” der Aalener ersetzt wurden. Ein Wunsch also den ich durchaus nachvollziehen kann, obgleich ich mir der Tatsache bewusst bin, dass ein Autokennzeichen eigentlich kein wichtiges Thema ist. Dennoch, ein wenig Identitätsstiftung kann ja eigentlich nicht schaden.
Das Unternehmen “GD”-Kennzeichen scheint Fahrt aufzunehmen.
Als ich nun vor kurzem über dieses Thema in einer der besagten Lokalzeitungen erfuhr, dachte ich mir eigentlich nicht viel dabei, außer dass es einigen Bürgern mal wieder ziemlich langweilig zu sein scheint.
Als ich dann aber gerade so durch die Webseite der Zeit blätterte, fand ich dort tatsächlich auch einen Bericht über just dieses Thema, welches offenbar in vielen Kommunen eine Rolle spielt. Fahnenführer dabei sind, klar, die Gmünder.
Es freut mich ja immer wieder wenn ich über Schwäbisch Gmünd mal mehr in den Nachrichten höre, als nur die Staumeldungen, insofern freue ich mich ein wenig für die Initiative und hoffe aufrichtig auf einen erfolgreichen Ausgang, so dass vielleicht eines Tages wieder mehr GD-Kennzeichen auf den Straßen zu sehen sind.
Im Fall der Fälle werde ich mir meins definitiv reservieren. Ob es dann auch möglich ist Opas altes GD-K 1 zu ergattern bleibt erst mal noch offen. Aus Gründen irrationaler Nostalgie aber sicherlich ein erstrebenswertes Ziel.
Link: Zeit Online: Wir wollen unsere alten Kennzeichen wiederhaben