Ja es ist gar nicht so einfach immer ständig über alles zu bloggen. Klar, erwartet ja auch keiner, aber ich versuche eigentlich schon euch so gut wie es geht aufm laufenden zu halten. Wenn man das halt auch wirklich umfassend machen möchte, werden die Artikel halt immer wirklich recht lang. Wahrscheinlich sogar dem einen oder anderen zu lang zum Lesen.
Aber ich versuche da in Zukunft etwas mehr Varianz reinzubringen. Öfters kleine Berichte und dann ab und zu über die großen Ausflüge mehr detaillierte Informationen zu bringen. Ja, vielleicht auch mehr Videos (Mit oder ohne Fische) 🙂
Was das ganze etwas kompliziert macht ist am ehesten noch die Chronologie. Da ich nicht jeden Tag Zeit/Lust/Geld hab um im Internetcafe stundenlang Berichte zu schreiben, zieht natürlich viel Zeit ins Land und man erlebt in der zwischenzeit ganz viele andere tolle Dinge, über die man vielleicht dann viel lieber berichtet als über etwas, dass schon ne Woche zurückliegt, dass aber zu dem Zeitpunkt wirklich einen Artikel wert gewesen wäre.
Und was macht man jetzt? Welchen Bericht schreibt man zuerst? Schreibt man überhaupt beide? Kommt man dann überhaupt noch hinterher? Was ist wenn ich den neuen Artikel zuerst schreibe, dann passt der alte ja zeitlich da eigentlich gar nicht mehr rein Und und und.
Aber vielliecht seh ich das auch etwas zu eng, deswegen werd ich das nun etwas entzerren und gleichzeitig damit versuchen einfach näher an der Aktualität zu bleiben.
Und um dieser Gerecht zu werden, fass ich die letzten Wochen einfach nochmal Stichwortartig zusammen.
Anfang Dezember – Paihia
Also dass ich Anfang Januar Segeln war, wisst ist ja nun inzwischen und auch, dass ich jetzt dann wieder bald segeln gehen werde.
Wie ich auszog um Arbeit zu suchen und mit Mandarinen zurück kam – Kerikeri
Nach den letzten Tagen in Paihia zog es mich weiter nach Kerikeri um dort Erfolglos nach Arbeit zu suchen. Gefunden hab ich dafür ein wunderschönes Hostel mitten im Orangenhain und Wasserfälle, die ihren Namen verdienen. Seit Kerikeri hab ich eine Bankkarte und eine Neuseeländische Handynummer mit Mobile Internet, was auch der Grund ist, warum ich seit dem ab und an im ICQ oder im Facebook Chat online bin. Das ist aber ein spezieller IM-Client und hat nichts direkt mit dem WWW zu tun.
Whangarei macht den Unterschied
Da ich aber nicht zu lange ergebnislos in Kerikeri sitzen wollte, nahm ich eine Chance wahr mit nach Whangarei zu fahren, wo sich ja dann letztenendes alle Karten neu gemischt haben, was Segeln und meine zukünftigen Monate in NZL angeht. Whangarei selbst ist eine der wenigen größeren Städte im Northland und ist eigentlich für Touristen eher uninteressant. Wenn man aber von zwei Mädels, die auch in Kerikeri im Hostel waren spontan Besuch bekommt, kann man ja mal ne Runde Wasserfahrrad fahren gehen 🙂 Wer auch immer das erfunden hat. Ja und klar, Wasserfaelle sind auch wieder dabei:
Einmal Westküste und Zurück – Per Anhalter sieht man mehr
Von Whangarei gings für ein paar Tage noch an die Westküste um sich im Waitapu Forest rumzutreiben. Via Anhalter gings auf diesen Roundtrip, was in NZL immer noch zu den besten Fortbewegungsmitteln gehört. Erstens isses einfach, zweitens lernt man wirklich interessante Leute kennen und drittens riechts doch wenigstens ein bisschen nach Abendteuer, wenn man für zwei Stunden mitten im Nirgendwo landet, in dem alle 15 Minuten vielliecht mal ein Auto kommt.
Interessante Leute sind zum Beispiel:
- Ein 20Jähriger Hip Hopper, der das dreckigste Auto der Menschheitsgeschichte besitzt und immer einen Kinderwagen aus den 50er Jahren im Kofferraum hat. Warum, wusste er selber nicht mehr und murmelte nur etwas davon, dass er diesen mal entsorgen müsste.
- Ein 50 Jähriger Umweltaktivist, der zusammen mit nem Kollegen tausende Hektar Ackerfläche wieder in Kaurimischwald verwandelt. Dazu zeigte er mir seine wirklich beeindruckende Baumschule, um mich mölicherweise für Freiwilligenarbeit aka. Woofing gewinnen zu können. Hätte auch fast geklappt, aber Anfang Januar hab ich ja schon was besseres vor. Sein Name: Steven King.
- Eine Studentin aus Deutschland namens Mirja. War mit ihren Eltern via Wohnmobil an der Westküste unterwegs. Als wir uns so unterhalten haben hat sich rausgestellt, dass sie in Marburg mit ner alten Schulfreundin von mir (Anna) zusammen studiert hat. Und wen trefft ihr so im Wald?
- John der Trucker, der mich auf seinem Pickup mitgenommen hat. Leider war nur noch auf der Ladefläche Platz? Leider? Nix da, das macht in den Hügeln vom Northland doppelt spaß. Rock n’ Roll!!!
Hab mich mitm Bildermachen auf dem Trip irgendwie etwas zurück gehalten. Drum gibts da nicht so viel zu sehen. Reicht ja auch ein Bild vom (zweit) größten Kauribaum der Welt zu haben.
Zurück in Paihia – Weihnachten und Silvester
Letztenendes bin ich wieder in Paihia angekommen. Wirklich beabsichtet war das nicht. Hat sich eben so ergeben, weil der letzte den ich an dem Tag angehalten haban halt dort hinfuhr. Ryan war ein kleiner viel zu hektischer Taiwaner mit einer vorliebe für klassische Musik, der sich für 1,5 Millionen $ ne kleine Hütte am mit Meeresblick in Paihia rausgelassen hatte und mir die gleich mal stolz zeigte, als wir dort ankamen. Sag schon sehr schick aus, aber leider war das ganze noch nicht bezogen worden, wodurch die Aktion sich ein wenig Strange anfühlte. Aber hey, was solls, Luxushütten schaut man sich doch immer ganz gern auch mal von innen an.
Eingecheckt hab ich im Mousetrap Hostel in der Kingsroad. Ein altes sehr verwinkeltes und gemütliches Haus. Genau richtig um Weihnachten und Silvester hier zu verbringen. Leider ist Weihnachten bei 30 Grad und in kurzen Hosen einfach nicht das gleiche wie zuhause mit Schnee und Kälte. Kurzum: Hat mit Weihnachten nicht viel zu tun gehabt und sich schon zweimal nicht so angefühlt. Wenn mann dann dazu auch noch die Leute im Hostel nicht gut kennt ists halt doch mehr ne Zweckgemeinschaft, aber so ist das eben. Den Preis muss man beim Reisen eben bezahlen.
An Silvester war es so ähnlich. War schon ok. Die Wärme war an dem Tag auch eher passend, aber wie ernst meine ich das, wenn ich zu dem Engländer neben mir am Strand, den ich kaum kenne ein gutes neues Jahr wünsche?
Die restlichen Tage waren dafür sehr entspannt. Da es für mich in Paihia ja mehr oder weniger nix neues zu entdecken gab, war ich ganz zufrieden damit, die Zeit mal mit lesen und schreiben und rumliegen verbringen zu können.
Weil aber Bilder mit Rumliegen langweilig sind, gibts aus der Zeit in Paihia leider keine Pics. 😛
Abschied aus Paihia – Warten auf die Rose Maree
Heute, am 3. Januar ist das Faulenzen aber nun endgültig vorbei. Es muss mal wieder in die Hände gespuckt werden. Zuerst wurde mir jedoch in die Suppe gespuckt. Die Rose Marre legt erst morgen oder am 5. Januar hier in Paihia an, wodurch ich eigentlich noch im Mousetrap verlängern wollte, was aber leider nicht klappte, weil der Schuppen voll ist. Musst ich mir eben für einen Tag nochmal ein anderes Hostel suchen.
Hatte aber auch was gutes: Die haben hier kostenloses Internet, so dass ich mal wieder Zeit zum Bloggen habe ohne den finanziellen Ruin zu fürchten. 🙂
Paihia hat nur teures Internet: 4-6 Dollar die Stunde ist hier Standard.
Puh, ok jetzt seid ihr wieder aufm laufenden. 🙂
Wall of Text, ungelesen, 1P! Oh Mist schon wieder falsche Site.
Lol, sucker 🙂
Seid doch alle nur zum Bilder guggen hier 🙂